Ein Spiel zu Ausbildungsberufen

In unserem Berufespiel kannst du alleine oder mit deiner Schulklasse spielerisch Ausbildungsberufe kennenlernen. Wer eignet sich für welche Ausbildung? Das ist die zentrale Frage, die es zu klären gilt.

Spielablauf

Im Spiel werden dir in Form von Spielkarten Berufe und Personen vorgestellt. Je nach Variante werden dir zwei Personen und ein Beruf oder eine Person mit zwei Berufen präsentiert. Dann musst du entscheiden: Welcher Beruf passt besser zu welcher Person? Und welche Stärken sind für die gezeigten Tätigkeiten relevanter?

  1. Im Klassenraum teilt ihr euch in Gruppen zu ca. 4 Personen auf. Jede Gruppe braucht jeweils eine Antwortkarte mit einem großen A und B, die ihr euch selber basteln könnt. Ihr könnt auch eine fünfköpfige Jury bestimmen oder die virtuelle Jury nutzen (siehe unten).
  2. Das Spiel zeigt euch immer eine von zwei Varianten:
    • zwei Personen A und B (mit je drei Stärken) und einen Beruf
    • zwei Berufe A und B und eine Person (mit drei Stärken)
  3. Jetzt startet die Diskussion und Abstimmung: Die Teams diskutieren 2-5 Minuten lang und entscheiden sich im Geheimen für A oder B. Auch die Jury trifft eine Entscheidung; dabei entscheidet jedes Jury-Mitglied für sich selbst (ebenfalls Geheim)
  4. Aufdecken der Karten: Am Ende der Diskussionszeit (oder wenn sich alle entschieden haben) decken alle Teams ihre Antwortkarte gleichzeitig auf und halten sie hoch. Dann wird die Jury-Entscheidung aufgedeckt: entweder per Knopfdruck im Spiel, oder bei euch im Klassenraum.
  5. Punktevergabe: Punkte gibt es für Übereinstimmung mit der Jury. Beispiel: Die Jury hat dreimal mit A und zweimal mit B gestimmt. Team 1 hat sich für B entschieden B und erhält daher 2 Punkte. Team 2 wählte A, erhält also 3 Punkte. Die Lehrer:innen sammeln die Punkte auf der Tafel.

Die Jury

Das Spiel kann entweder mit einer Jury vor Ort bei euch im Klassenraum gespielt werden oder ihr nutzt die virtuelle Jury.

Wie kommen die Stimmen der virtuellen Jury zustande?

Bei der virtuellen Jury haben fünf Expertinnen und Experten alle Kombinationen der im Spiel enthaltenen Stärken und Berufe in einer Tabelle eingeschätzt. Auf Basis dieser Daten können die Abstimmungsergebnisse der Jury für jede Spielsituation errechnet werden. Die Einschätzungen kommen von:

  • Thomas Mörtel, Geschäftsführer der Kreishandwerkschaft Fürth
  • Dr. Maike Müller-Klier, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Fürth
  • Aferdita Beskardesler, Agentur für Arbeit Fürth
  • Lisa Feigl, Personalentwicklung, Ausbildung und Recruiting im LRA Fürth
  • Matthias Gieck, Lehrer für Berufsorientierung in Zirndorf

Wenn du im Einzelspieler:innen-Modus spielst, wird immer die virtuelle Jury verwendet.

Wie stellt man eine Jury im Klassenraum zusammen?

Wenn ihr nicht die virtuelle Jury nutzen möchtet, sondern lieber „echte“ Menschen aus eurer unmittelbaren Umgebung abstimmen lassen wollt, habt ihr dafür mehrere Möglichkeiten. Die virtuelle Jury besteht aus fünf Personen – eure Jury kann aber auch kleiner oder größer sein.

Teams als Jury: Je nach Anzahl der Teams ist jedes Team für zwei bis drei Runden Jury. Danach wird gewechselt. Das hat den Vorteil, dass alle mal in die Jury-Rolle kommen, aber sich dort auch niemand langweilt. Außerdem ist es leicht zu organisieren. Nachteil: Wenn die Mitglieder der Jury bei der Diskussion der anderen sehr genau hinhören, können sie eventuell die anderen Teams durch geschicktes Abstimmen benachteiligen. Vielleicht muss die Jury für die Abstimmung rausgehen, bekommt Kopfhörer oder einen Sichtschutz (rollendes Whiteboard)?

Einzelne Teammitglieder als Jury: Die Jury wird mit jeweils einem Mitglied der einzelnen Teams zusammengesetzt. Diese wechseln nach zwei bis drei Runden. Auch hier besteht die Gefahr, dass die Jury-Mitglieder auf Zeichen ihrer Teams warten oder bei deren Diskussion genau zuhören. Da die Abstimmung der Jury für alle Teams gelten und die Antwort des eigenen Teams nicht immer die mit den meisten Punkten ist, ist die Gefahr des Schummelns geringer.

Außenstehende in die Jury einbeziehen: Wenn Lehrer:innen oder andere nicht direkt am Spiel beteiligte Personen Lust haben, können sie die Jury bilden. Vorteil: Da sie selbst keine Punkte sammeln, haben sie auch keinen Anreiz, ein bestimmtes Team zu bevorzugen. Nachteil: Meistens stehen nicht genügend Außenstehende für eine ganze Jury zur Verfügung. In dem Fall lassen sich die freien Plätze mit wechselnden Schüler:innen aus den Teams zusammensetzen.

Der Jobkonfigurator

Im Spiel gibt es noch einen besonderen Modus: den Jobkonfigurator. Hier geht es vor allem um dich. Du entscheidest, mit welche der gezeigten Stärken du dich identif1izieren kannst. Auf Basis des entstandenen Stärkenprofils werden dir dann mögliche Ausbildungsberufe empfohlen – genauso wie eine Einschätzung, welcher der sieben Kategorien hier auf talent2maker am besten zu dir passen.